Neuigkeiten über Juciel

Die Initiative ergreifen: Wir gründen eine Hilfsorganisation in Afrika!

Die Gründung unserer Hilfsorganisation

Juciel ist aus dem Wunsch heraus entstanden, eine Trinkwasserversorgung für ein kleines Dorf in Guinea zu bauen. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die Entstehungsgeschichte und Hintergründe unserer afrikanischen Hilfsorganisation.

Seit Ende 2017 setzt sich Jutta Mester-Camara gemeinsam mit Ihrem Mann Allassane Camara für den Bau einer Trinkwasserversorgung in Massarankissidou ein. Massarankissidou ist ein weit abgelegenes Dorf im Südosten Guineas, dessen Bewohner unter sehr ärmlichen Bedingungen leben. Es gibt kein fließend Wasser, viele Krankheitsfälle, keine ausreichende Stromversorgung und keinen Schulunterricht. Im Grunde genommen fehlt es an allen Dingen, die eigentlich selbstverständlich sein müssten.

Allassane Camara und Jutta Mester-Camara
Allassane Camara und Jutta Mester-Camara

Die Camaras haben einen persönlichen Bezug zum Dorf: Allassanes Großvater hat Massarankissidou einst gegründet. Seitdem ist die Dorfgemeinschaft zwar gewachsen, an den kargen Lebensbedingungen hat sich jedoch nichts verändert. Das bäuerlich geprägte Massarakissidou ist wie in der Zeit stehen geblieben und zwar mitsamt seinen Problemen: Es fehlt an sauberem Trinkwasser und die Bewohner leiden an Durchfall, Malaria und einer hohen Kindersterblichkeit. Hilfe von der Regierung ist nicht zu erwarten – wie auch? Guinea ist ein Entwicklungsland, ist von Korruption und politischen Umwälzungen geschwächt, liegt wirtschaftlich am Boden und gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. Aus diesem Grund haben die Camaras die Initiative ergriffen und helfen Massarankissidou selbst. Der Wunsch: Es soll ein Wasserversorgungssystem gebaut werden, um der Dorfgemeinschaft einen menschenwürdigen Zugang zu Trinkwasser zu ermöglichen.

Die Gründung von Juciel

Jutta Mester-Camara kontaktierte namhafte Entwicklungsorganisationen in Deutschland und versuchte diese von einem Wasserprojekt in Massarankissidou zu überzeugen. Schnell wurde klar: Für eine Förderung benötigen die Organisationen ein Partnerunternehmen in Guinea. Nur so ließe sich eine offizielle Zusammenarbeit in die Wege leiten. Der nächste Schritt war naheliegend: „Wir gründen einfach selbst eine Hilfsorganisation in Afrika, damit wir genau wissen, was gemacht wird, wir das Geld unter Kontrolle haben und wir mit unserem Einsatz bewirken können, dass eine Trinkwasserversorgung in Massarankissidou wirklich realisiert wird.“

Seit Mitte 2018 machen sich die Camaras für die Gründung einer solchen Organisation stark. Und dabei werden Sie tatkräftig unterstützt: Mittlerweile beteiligen sich weitere Angehörige und Freunde aus Guinea, die zum Teil langjährige Berufserfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit besitzen, sowie Unterstützer aus Deutschland an dem Gründungsvorhaben. Auf allen Seiten – ganz gleich ob in Deutschland oder in Guinea – stößt das mit dem Namen „Juciel“ betitelte Projekt auf Begeisterung und Zuspruch.

Mehr als Wasser: Die Ziele von Juciel

Schnell wurde ebenfalls deutlich, dass die Gründung einer Hilfsorganisation in Afrika für den Bau einer Trinkwasserversorgung allein viel zu aufwendig wäre. Und so entstand die Idee, die Trinkwasserversorgung in Massarankissidou zum Ausgangspunkt der Aktivitäten zu machen. Im Januar 2019 haben sich die 13 guineischen und deutschen Gründungsmitglieder in Conakry beraten und Statuten für Juciel formuliert. Wir wollen künftig gemeinsam verschiedene Entwicklungsprojekte in Massarankissidou, der umliegenden Region und weiteren Teilen Guineas realisieren. Unser Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern. Und das unterstützen neben den Gründungsmitgliedern bereits mehrere ehrenamtliche Helfer.

Hilfsorganisation in Afrika: Der aktuelle Stand

Zurzeit liegt der Antrag zur Gründung von Juciel bei der guineischen Regierung vor und wir warten auf die Bestätigung. In der Zwischenzeit planen wir die ersten Schritte, um mit unserem Initialprojekt „Wasser für Massarankissidou“ zu starten. In Kürze erfahren Sie mehr über die Hürden, die es bei Gründung einer NGO in einem Entwicklungsland wie Guinea zu bewältigen gilt.